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Ausbildung

Fachangestellte*r für Medien- und Informationsdienste (FaMI)

Die Ausbildung zur*zum FaMI existiert seit 1998 und wird in den fünf Fachrichtungen Archiv, Bibliothek, Bildagentur, Information und Dokumentation sowie Medizinische Dokumentation im Öffentlichen Dienst oder in der gewerblichen Wirtschaft angeboten. Hauptaufgabe aller Fachrichtungen ist das Beschaffen, Erschließen, Aufbewahren und Vermitteln von Medien und Informationen. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre im Dualen System (Berufsschule und Ausbildungsbetrieb). Voraussetzung ist ein Mittlerer Schulabschluss. Das Universitätsarchiv bietet eine FaMI-Ausbildung in der Fachrichtung Archiv an.

Aufgabenspektrum

Aktenbearbeitung

FaMIs arbeiten mit an der Sichtung und Erschließung von Unterlagen. Vorrangig bearbeiten sie Bestände des 19. und 20. Jahrhunderts insbesondere Massenakten. FaMIs ordnen und verzeichnen Bestände und fertigen Findmittel an. Auch die technische Bearbeitung des Archivguts gehört zu ihren Aufgaben. Außerdem sind FaMIs für die Vorbereitung von Archivalientransporten und für Vorarbeiten von Kassationen und deren Abwicklung zuständig. Teil des Aufgabenspektrums ist desweiteren der Bereich Benutzung, konkret die Recherche, die Beantwortung von Anfragen und die Betreuung von Benutzer*innen. FaMIs werden zudem mit Verwaltungsangelegenheiten betraut, wie z.B. das Bearbeiten des Postein- und -ausgangs und das Einnehmen von Gebühren und Entgelten. Auch an der Öffentlichkeitsarbeit des Archivs wirken FaMIs mit, wie z.B. an Ausstellungen, Führungen, Vorträgen und beim Erstellen von Informationsmaterial. Die Tätigkeiten variieren je nach Größe und Struktur des jeweiligen Archivs. Die FaMIs der Fachrichtung Archiv sind zumeist in Staats- und Stadtarchiven, in Universitäts-, Wirtschafts-, Parlaments- und Kirchenarchiven sowie in Medien- und Pressearchiven tätig.

Bewerbung

Bewerbung

Bewerbungen sind bis spätestens Mitte Januar direkt bei den Ausbildungseinrichtungen und -betrieben der verschiedenen Fachrichtungen einzureichen, also an die Archiven, Bibliotheken, Bildagenturen, Informations- und Dokumentationsstellen sowie Medizinischen Dokumentationsstellen zu richten. Die Berliner Öffentlichen Bibliotheken verfügen über einen zentralen Pool von Ausbildungsstellen. Die Betriebe bilden teilweise nicht jährlich aus. Ausbildungsplätze werden häufig öffentlich in der regionalen Tagespresse und auf den Internetseiten der Ausbildungseinrichtungen und -betriebe ausgeschrieben.

Ausbildungsbetriebe in der Region Berlin-Brandenburg sind z.B. Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Universitätsbibliotheken der FU (auch Universitätsarchiv), HU, TU, Uni und FH Potsdam, Staatsbibliothek zu Berlin, Öffentliche Bibliotheken in Berlin und Brandenburg, Bundesarchiv, Landesarchiv Berlin, Brandenburgisches Landeshauptarchiv, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Rundfunkanstalten, Bundesministerien, Verlage.