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PreisträgerInnen

„Feminizidmap“

2021: Datenbankprojekt „Feminizidmap“

Die Initiative, deren Beteiligte seit 2019 Tötungsdelikte an Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts dokumentieren, leistet mit dem Datenbankprojekt einen Beitrag zu Geschlechtergerechtigkeit in der Jurisprudenz. Die Jury betonte zur Begründung, die aus Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Aktivistinnen und Aktivisten bestehende Gruppe leiste mit der Dokumentation von Tötungsdelikten „Pionierarbeit“ auf einem Feld, das erst in jüngster Zeit in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt sei. Der interdisziplinäre und internationale Zusammenschluss stelle wichtige Daten für weitere rechtliche, politische, soziale und kulturelle Veränderungen zur Verfügung, sodass diese Tötungsdelikte aufgearbeitet und künftig verhindert werden könnten.

„Medical Students for Choice“

2019: Studentische Initiative „Medical Students for Choice“

Die aus einer Ärztin und mehreren Studentinnen seit 2015 bestehende Gruppe „Medical Students for Choice“ setzt sich für eine umfassende und ganzheitliche Thematisierung des Schwangerschaftsabbruchs im Studium der Humanmedizin ein. In der Begründung des Präsidiums heißt es, gewürdigt werde das herausragende Engagement „für die strukturierte Verbesserung der humanmedizinischen Lehre im Feld der Gendermedizin“ und das Eintreten für die „bessere Verankerung des Themas Schwangerschaftsabbruch in der ärztlichen Ausbildung“.
Das Thema ist inzwischen dank der Aktivitäten der „Medical Students for Choice“ in die Lehrpläne des Medizinstudiums integriert worden. 

Prof. Dr. Beate Rudolf

Forschungskollektiv „Frauen und Flucht“

2017: Prof. Dr. Beate Rudolf

Frau Prof. Dr. Beate Rudolf erhält den Preis für ihr herausragendes langjähriges akademisches und gesellschaftspolitisches Wirken im Bereich der Menschenrechte und insbesondere der Frauenrechte.

Forschungskollektiv „Frauen und Flucht“

Das Forschungskollektiv „Frauen und Flucht“ unter Leitung von Prof. Hansjörg Dilger und Kristina Dohrn vom Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin wird für eine eindrucksvolle projektförmige Leistung ausgezeichnet, die die gesellschaftspolitische Relevanz der besonderen Bedürfnisse geflüchteter Frauen in den Fokus rückt und zugleich eine gelungene Form forschungsorientierter Lehre darstellt. Hier gibt es alle Infos rund um die Preisverleihung und die Dankrede von Prof. Dr. Beate Rudolf zum Nachlesen.

  • Grußwort von Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin
  • Grußwort von Prof. Dr. Margreth Lünenborg, Wissenschaftliche Leiterin des Margherita-von-Brentano-Zentrum
  • Laudatio von Prof. Dr. Marsha Freeman, University of Minnesota
  • Laudatio von Prof. Dr. María do Mar Castro Varela, Alice Salomon Hochschule Berlin

A ● K ● H ● F ● G

Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V.

2015: Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V.

2013: MISEAL (Medidas para la inclusión social y equidad instituciones de educación superior en América Latina)

  • gewürdigt wird der herausragende Beitrag zur Internationalisierung von Lehre und Forschung, Gleichstellung und Hochschulpolitik

  • Ausgehend vom Lateinamerika-Institut unter der Leitung von Martha Zapata Galindo und Marianne Braig wurde gemeinsam mit Maria da Costa von der Universidade Estadual de Campinas in Brasilien ein internationales Netzwerk aufgebaut, in welchem renommierte Frauen- und Geschlechterforscherinnen aus zwölf lateinamerikanischen und vier europäischen Universitäten miteinander kooperieren.

  • Laudatio von Prof. Dr. Claudia von Braunmühl

 

2011: Prof. Dr. Dagmar Schultz

  • ausgezeichnet für ihr herausragendes Engagement in der Frauen- und Geschlechterforschung, insbesondere für ihre Anstöße zu einer kritischen Debatte über Sexismus und Rassismus sowie für ihre frauen- und hochschulpolitischen Aktivitäten.

  • Laudatio von Prof. Margit Mayer

 

2010: Prof. Dr. Barbara Hahn

  • wurde für die umfassende Rekonstruktion der Geschichte weiblicher Intellektualität und die Bemühungen um eine Rehabilitierung der Werke von geisteswissenschaftlich tätigen Frauen aus der Zeit vom frühen 19. bis zum 21. Jahrhundert geehrt.

  • Aufarbeitung und Edition des Werks Rahel Varnhagens.

  • Laudatio von Prof. Dr. Irmela von der Lühe

 

2009: Prof. Dr. Susan Neiman, Iris Nachum, Prof. Dr. Peter McLaughlin

  • wurden für die Aufarbeitung, Dokumentation und Publikation des politischen Wirkens und des wissenschaftlichen Werks der bedeutenden Philosophin und ersten Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin, Margherita von Brentano, geehrt.

  • Die Herausgabe des Gesamtwerks Margherita von Brentanos.

  • Laudatio von Prof. Dr. Irmela von der Lühe

 

2008: Dr. Hanna Beate Schöpp-Schilling

  • wurde für ihr Engagement zur Durch- und Umsetzung von Frauen- und Menschenrechten auf nationaler und internationaler Ebene geehrt.

  • Die Alumna der Freien Universität erhielt die Auszeichnung für ihr Lebenswerk und insbesondere für ihren Einsatz gegen die Diskriminierung von Frauen.

  • Dr. Hanna Beate Schöpp-Schilling verstarb im Jahr 2009.
  • Laudationes von Prof. Dr. Rita Süssmuth und Prof. Dr. Heiner Bielefeldt

Initiativgruppe zur Gründung eines Zentrums für Geschlechterforschung in der Medizin

2007: Initiativgruppe zur Gründung eines Zentrums für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM)

  • Ausgezeichnet wird das interdisziplinäre, fachbereichs- und hochschulübergreifende Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger, das in weniger als einem Jahr zur Gründung des GiM geführt hat.

  • Implementierung der Geschlechterforschung in der Medizin als Gegenstand der Forschung, Lehre und Praxis.

  • Laudatio von Prof. Dr. Detlev Ganten

2006: Seyran Ateş

  • setzt sich als Rechtsanwältin für Migrantinnen ein und engagiert sich im Kontext aktueller gesellschaftspolitischer Debatten öffentlich für ein Recht auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit von Frauen.

  • Die Alumna der Freien Universität wurde für ihr mutiges Eintreten für Frauenrechte ausgezeichnet.

  • Laudatio von Prof. Dr. Jutta Limbach

2005: Projektgruppe „Frauen an die Spitze – Aktionsbündnis zur Steigerung des Frauenanteils in den Führungspositionen des Sports"

  • wurde für ihre Untersuchung und Entwicklung von Maßnahmen zur Steigerung des Frauenanteils in ehrenamtlichen Führungspositionen des Sports ausgezeichnet.

  • Die Gruppe führte Praxisprojekte und Evaluationen durch, um mehr Frauen in Führungspositionen zu gewinnen.

  • Laudatio von Prof. Dr. Christine Keitel-Kreidt

2004: Johanna Kootz

  • wurde als Preisträgerin ausgewählt, weil es ihr gelang, vielfältige Anknüpfungspunkte zu schaffen, über die die Frauenförderung in der Hochschulpolitik verwirklicht werden konnte.

  • Ihrem Engagement sind zahlreiche Initiativen für Förderprogramme, Vernetzungsoffensiven und Datenbanken an der Freien Universität zu verdanken.

  • Laudatio von Prof. Dr. Wolf-Dieter Narr

Gertraude Krell

2003: Prof. Dr. Gertraude Krell

  • verknüpfte ihr Wissen über Personalpolitik in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst mit Erkenntnissen der Frauen- und Geschlechterforschung.

  • Sie erhielt den Margherita-von-Brentano-Preis für ihren langjährigen Arbeitsschwerpunkt und die handlungsorientierten Ergebnisse.

  • Laudatio von Prof Dr. Georg Schreyögg

2002: Prof. Dr. Renate Rott

  • leitet zwei Jahrzehnte lang den Forschungs- und Lehrschwerpunkt „Frauen- und Geschlechterforschung in außereuropäischen Gesellschaften“ und setzte mit interdisziplinären Kooperationen wichtige Impulse für die Geschlechterforschung.

  • Für ihr Lebenswerk und insbesondere die wissenschaftliche Förderung und Betreuung von Nachwuchswissenschaftlerinnen wurde sie ausgezeichnet.

  • Laudatio von Prof. Dr. Marianne Braig

2001: Honorarprofessorin Claudia von Braunmühl

  • wurde für ihren Lebensweg und ihre Berufspraxis ausgezeichnet.

  • Sie hat sich um das Thema Frauen und Entwicklung sowie die Umsetzung feministischer Impulse im Wissenschaftsbetrieb verdient gemacht und diese Themen auf unkonventionelle Art an der Freien Universität etabliert.

  • Laudatio von Prof. Dr. Peter Grottian

2001: Projektgruppe S.I.G.N.A.L.

  • Der seit 2002 eingetragene Verein wurde dafür ausgezeichnet, das Thema Gewalt gegen Frauen innerhalb der Gesundheitsversorgung enttabuisiert zu haben.

  • Das Projekt hatte zum Ziel, Behandelnde und Pflegende an den Kliniken zu sensibilisieren, um Gewalt als mögliche Ursache von Verletzungen zu erkennen.

  • Laudatio von Prof. Dr. Rudolf Tauber

2000: Dr. Gudrun Wedel

  • wurde für ihre jahrelangen Recherchen ausgezeichnet, mit denen sie autobiographische Schriften von Frauen aus dem 19. Jahrhundert aufspürte, verzeichnete und erforschte.

  • Sie schuf eine einzigartige Quelle, um zukünftige Forschungen unter den verschiedensten Gesichtspunkten zu ermöglichen.

  • Laudatio von Prof. Dr. Angelika Schaser

femina politica

1999: Dr. J. Touati, Dr. B. Kerchner, Dr. A. Henninger, Dr. G. Abels und andere

  • erhielten den Margherita-von-Brentano-Preis für die Vernetzung von Politikwissenschaftlerinnen und politisch aktiven Frauen.

  • Seit 1991 wurde der „Politologinnen-Rundbrief“, ab 1997 die Zeitschrift „femina politica“ publiziert und schließlich eine Politologinnen-Datenbank im Internet eingerichtet.

  • Laudatio von Prof. Dr. Peter Steinbach

1998: Kurdistan-AG des AStA der Freien Universität Berlin und Prof. Dr. U. Luig

  • erhielt den Preis für die „Förderung von Gender Studies in kurdologischer Forschung und Lehre“, die sie seit 1996 über Vorlesungsreihen, Seminare und Kongresse vorangetrieben hatte.

  • Die Beiträge der ersten Ringveranstaltung sind inzwischen publiziert worden.

  • Laudatio von Dr. Michiel Leezenberg

1997: Dr. B. Bosold, B. Böhmer, Dr. I. Eschebach, Dr. U. Fuhrich-Grubert, Dr. habil. S. Jacubeit, J. Kootz, Prof. Dr. I. von der Lühe, Prof. Dr. C. Ulbrich

  • wurden als „interdisziplinäre Frauenforschungsgruppe Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Freie Universität Berlin (IFFG)“ für die interdisziplinäre Arbeit zum KZ Ravensbrück und die Etablierung einer geschlechterspezifischen Perspektive auf die NS-Zeit ausgezeichnet.

  • Laudatio von Prof. Dr. Peter Steinbach

1996: G. Bechen, A. Riedinger, K. Hönig, S. Marten, A. Streiter

  • sind die „Frauen in der Philosophie“, die seit 1988 Projekttutorien, Ringvorlesungen und Tagungen zum Thema Frauen und Geschlecht in der Philosophie initiierten.

  • Sie wurden dafür ausgezeichnet, die Geschlechterforschung in ihrer Disziplin an der Freien Universität etabliert zu haben.

  • Laudatio von Prof. Dr. Christine Keitel-Kreidt

Jutta Buchin

1995: Jutta Buchin

  • wurde für die Sammlung von Biographien und Publikationen von in Deutschland approbierten Ärztinnen bis 1918 ausgezeichnet.

  • Die umfangreiche Dokumentation ist seit Anfang der 1990er Jahre über eine Datenbank zugänglich und war Anregung für zahlreiche Forschungen.

  • Laudatio von Prof. Dr. Rolf Winau