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Zentrale Energiesparmaßnahmen der Universität

Die Freie Universität hat sich für das Wintersemester 2022/2023 das Ziel gesetzt, den Strom- und Wärmeverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 10 Prozent zu reduzieren.

Grundlage des Einsparprogramms ist es, das Wintersemester 2022/2023 in Präsenz zu organisieren, auch, damit die Universität nach mehr als zwei Jahren Pandemie wieder zu einem Ort sozialer Begegnungen werden kann

Die Einsparstrategie der Universität knüpft an die Erfahrung an, dass Energieeffizienz und Energieeinsparung in der Regel eine Gemeinschaftsaufgabe sind. Erfolge ergeben sich fast immer aus der Kombination technischer, organisatorischer und verhaltensbezogener Optimierungen. Alle drei Dimensionen spielen in der Strategie eine Rolle.

Ein wesentlicher Baustein der Einsparstrategie ist, die Mitglieder der Freien Universität regelmäßig über das Thema zu informieren und mit ihnen über die vielfältigen Handlungsmöglichkeiten fortlaufend im Gespräch zu sein. Als Universitätsgemeinschaft sind wir der Situation nicht hilflos ausgeliefert. Im Gegenteil, wir alle können einen Beitrag leisten.

Die Einsparstrategie unterscheidet insgesamt fünf Handlungsfelder:

Diskurs und Verbrauchstransparenz (zur Mobilisierung organisatorischer Einsparpotenziale)

  • Gespräche und Begehungen mit Fachbereichen und Verwaltungsbereichen zu den Schwerpunkten des Energieverbrauchs, zu Energiesparmöglichkeiten in der Forschungsorganisation und zur bedarfsgerechten Nutzung von Labor- und Bürogeräten sowie zur energiesparenden Handhabung der Thermostatregler
  • Informationsveranstaltungen in den Fachbereichen und Workshops für Universitätsangehörige, unter anderem im Weiterbildungszentrum
  • Projektwebsite mit Hintergrundinformationen, FAQ, Handlungsempfehlungen, Kommunikation über die Social-Media-Kanäle
  • Prompts – also Einblendungen auf Bildschirmen im Rechnernetzwerk der Freien Universität, E-Mails und Plakate mit Spar- und Verhaltenshinweisen
  • Kommunikation von Good-Practice-Beispielen
  • Verbrauchstransparenz für die großen Universitätsgebäude

Umsetzung der Vorgaben der Bundesregierung und des Landes Berlin

  • Reduzieren der Vorlauf- und Zieltemperaturen der Heizungs- und Lüftungsanlagen / Umsetzung der Vorgaben der Bundesregierung und des Berliner Senats mit einem Zielkorridor von 19 °C in Büros, Seminarräumen und Hörsälen
  • Die Temperaturen in Treppenhäusern und Fluren müssen auf ein bauphysikalisch vertretbares Maß abgesenkt werden

Vor-Ort-Energiechecks in der Universität (in Abstimmung mit dezentralen Bereichen)

  • Effizienzanalysen: Überprüfung und Anpassung der Heizungs- und Lüftungsregelungen einschließlich der Erarbeitung von Vorschlägen zur Reduzierung der Laufzeiten raumlufttechnischer Anlagen
  • Überprüfung der Einschaltzeiten von Außenbeleuchtungen
  • Erfassung gering-investiver Optimierungsmöglichkeiten (zum Beispiel Ersatz von Thermostatventilen, Bedarfstaster für Lüftungsanlagen, Präsenzsteuerung für Beleuchtung, Umrüstung auf LED-Beleuchtung)

Green IT

  • Bedarfsgerechte Nutzung von IT (Telefone, Access-Points), Powermanagement, Datenmanagement

Modernisierungsprogramm

  • Austausch ineffizienter Elektrogeräte (unter anderem Kühl- und Gefriergeräte)

Die Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie wird in den kommenden Monaten auf dieser Webseite regelmäßig über die Entwicklung des Strom- und Wärmeverbrauchs berichten.

Wesentliche Aufgaben der AG sind die Entwicklung und Begleitung eines Kommunikationskonzeptes und eines Maßnahmenprogramms zur Energieeinsparung sowie – für den Fall, dass wider Erwarten eine Energienotlage im Winter 2022/2023 eintreten sollte – die Erarbeitung eines Notfallkonzeptes.

In der AG vertreten sind neben der Vertreterin der Kanzlerin, die Technische Abteilung, die Personalabteilung, die Stabsstellen Nachhaltigkeit und Energie sowie Kommunikation und Marketing, die Dienststelle für Arbeitssicherheit, die Personalvertretung sowie mehrere Fachbereichsverwaltungen. Die unter anderem auf dieser Website dargelegte Einsparstrategie ist ein erstes Ergebnis der AG.

Die technischen Energiechecks werden federführend von der Technischen Abteilung unter Mitwirkung der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie vorgenommen. Alle Vorschläge, die die Absenkzeiten der Heizung oder die Laufzeiten von Lüftungsanlagen betreffen, werden mit den Fachbereichen und Verwaltungsbereichen besprochen. Die Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie führt außerdem zusammen mit den Fachbereichen zusätzliche Begehungen zur Erfassung von Laborgeräten und der Forschungsinfrastruktur ein und bringt das Thema in die Arbeit der Nachhaltigkeitsteams ein.