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Exzellenzinitiative (2006 – 2019)

Die Freie Universität Berlin ist seit 2007 Exzellenzuniversität. Ihren Erfolg in allen drei Förderlinien der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder konnte sie nutzen, um sich als „Internationale Netzwerk Universität“ zu einer weltweit sichtbaren Einrichtung der Spitzenforschung weiterzuentwickeln. Sie ist Anziehungspunkt für Studierende und Forschende aus aller Welt und ein hervorragender Ort für die Ausbildung begabter Wissenschaftler*innen. Interdisziplinäre Zusammenarbeit hat die Leistungsfähigkeit der Einzeldisziplinen weiter verstärkt wie internationale Rankings regelmäßig belegen. Dabei hat die Universität auch nie die ideelle Verpflichtung aus dem Blick verloren, die aus den Leitbegriffen der 1948 gegründeten Hochschule erwächst und die Grundlage ihres Antrags in der Exzellenzinitiative waren: „Veritas“, „Iustitia“ und „Libertas“ – Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit.

Mit der Exzellenzinitiative haben Bund und Länder 2005 einen Wettbewerb um Fördermitteln unter den besten deutschen Universitäten ins Leben gerufen. Mit dem Programm sollte auch der Wissenschaftsstandort Deutschland insgesamt gestärkt werden.

Im Unterschied zum Nachfolgewettbewerb Exzellenzstrategie umfasste die Exzellenzinitiative in beiden Programmphasen (2006 bis 2012 und 2012 bis 2017) noch drei Förderlinien: 1. Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, 2. Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung, und 3. Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung.

Zukunftskonzept: Internationale Netzwerkuniversität

Zukunft von Anfang an – zu diesem Thema ist im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin eine Bildinstallation entstanden, die bis heute zu sehen ist.

Zukunft von Anfang an – zu diesem Thema ist im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin eine Bildinstallation entstanden, die bis heute zu sehen ist.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Die Freie Universität Berlin wurde erstmals 2007 in der Exzellenzinitiative als eine von damals bundesweit neun Exzellenzuniversitäten ausgezeichnet und hat diesen Titel im Juni 2012 mit ihrem Zukunftskonzept „Veritas - Iustitia - Libertas. Internationale Netzwerkuniversität“ verteidigt (Förderlinie 3) mit dem Ergebnis der Exzellenzförderung bis 2019. Grundlage für den Antrag waren die drei Leitbegriffe der Freien Universität sowie ihre intensive Vernetzung in Forschung und Lehre auf regionaler, nationaler wie internationaler Ebene, die für die 1948 auf der „Insel“ West-Berlin gegründete Universität von Anfang an unerlässlich war. Das Zukunftskonzept schloss an bereits in den 1990er-Jahren begonnene Profilbildungsprozesse an und legte die Grundlage für das jetzige Selbstverständnis der Freien Universität und ihr eigenständiges Profil in der Berlin University Alliance.

Exzellenzcluster: Starke Forschungsverbünde

Der altertumswissenschaftliche Exzellenzcluster Topoi erforschte Raum und Wissen in der Antike.

Der altertumswissenschaftliche Exzellenzcluster Topoi erforschte Raum und Wissen in der Antike.
Bildquelle: Dominik Bonarz

Auch in der Förderlinie für Exzellenzcluster (Förderlinie 2), großen Verbundforschungsprojekten mit strategischer Bedeutung für das Forschungsprofil der Hochschule, war die Universität erfolgreich. Insgesamt drei Clusteranträge der Universität wurden 2007 bewilligt, darunter der interdisziplinäre Cluster „Languages of Emotion“. Die beiden Cluster „Topoi - The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations” und “NeuroCure” wurden auch in der zweiten Programmphase 2012 verlängert. “NeuroCure”, ein Cluster an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, dem gemeinsamen medizinischen Fachbereich von Freier Universität und Humboldt-Universität, konnte sich auch im Nachfolgewettbewerb, der Exzellenzstrategie, durchsetzen.

Graduiertenschulen: Exzellente Programme für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Die Graduate School of North American Studies wurde bereits seit 2006 gefördert und bildet seitdem Doktorandinnen und Doktoranden fächerübergreifend aus.

Die Graduate School of North American Studies wurde bereits seit 2006 gefördert und bildet seitdem Doktorandinnen und Doktoranden fächerübergreifend aus.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

In der Förderlinie Graduiertenschulen (Förderlinie 1) war die Freie Universität Berlin bereits in der ersten Programmphase (2006 bis 2012) sehr erfolgreich. Gerade die starken Geistes- und Sozialwissenschaften an der Freien Universität konnten sich hier durchsetzen.

In der zweiten Programmphase (2012 bis 2017) wurden die geschaffenen Promotionsprogramme zum Teil als Kooperationsprojekte mit der Humboldt-Universität fortgesetzt, um noch bessere Ausbildungsbedingungen für die Promovierenden zu schaffen. Die Graduiertenschulen an der Freien Universität Berlin profitierten zudem von der Dahlem Research School als Dachorganisation für strukturierte Promotionsprogramme an der Freien Universität Berlin, die aus Mitteln des Zukunftskonzepts eingerichtet wurde. Durch berufsqualifizierende Angebote und Stipendien konnten sie auch Karrierewege nach der Promotion ebnen.

Für die Freie Universität Berlin ist das Promovieren in einem Programm ein Erfolgsmodell. Alle bewilligten Graduiertenschulen bestehen auch über den Wettbewerb hinaus als Einrichtungen der strukturierten Ausbildung von Promovierenden fort. Die Förderlinie Graduiertenschulen wurde in den Nachfolgewettbewerb Exzellenzstrategie nicht mehr aufgenommen.

Graduiertenschulen aus der Exzellenzinitiative an der Freien Universität

Kooperationsanträge